Feststellung von
Bauschäden

 Die vorgehensweise zur Feststellung von Bauschäden

1. Sichtprüfung
• Begutachtung des Gebäudes oder der betroffenen Stelle visuell.
•Auffälligkeiten wie Risse, Feuchtigkeitsspuren, Schimmel, Verformungen oder Abplatzungen werden dokumentiert.

2. Technische Messungen
Je nach Art des Schadens kommen unterschiedliche Messgeräte zum Einsatz:

Feuchtemessung:
Hydrometrische Messgeräte oder Infrarot-Thermografie zur Bestimmung von Feuchtigkeit in Wänden und Böden.

Rissbreitenmessung: Mit einer Risslupe oder digitalen Messgeräten werden Rissbreiten und -tiefen ermittelt.

Wärmebildkamera: Zeigt Wärmebrücken, schlechte Dämmung oder Feuchtigkeitsprobleme.

Schall- und Erschütterungsmessung: Erkennt Strukturprobleme oder Hohlräume.

3. Materialuntersuchung
•Proben von Baustoffen (z. B. Beton, Putz, Holz) werden im Labor auf Qualität und Schadstoffe analysiert.
•Bestimmung der Materialfestigkeit, z. B. durch Härteprüfungen oder Bohrkernuntersuchungen.

4. Dokumentation und Gutachten
•Alle Ergebnisse werden mit Fotos, Skizzen und Messwerten festgehalten.
•Erstellung eines Gutachtens mit Schadensursache, Auswirkungen und möglichen Sanierungsvorschlägen.

5. Ursachenanalyse
•Untersuchung, ob Baumängel, Materialfehler, falsche Nutzung oder Umwelteinflüsse (Feuchtigkeit, Temperatur) den Schaden verursacht haben.
•Falls nötig, Simulationen oder Langzeitmessungen zur Bestätigung der Ursache.

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